Wenn es Dir gut geht – geht es allen gut!
„Ich habe gerade überhaupt keine Kraft, mich um andere zu kümmern…“ höre ich immer mal wieder von Menschen, die sich müde, ausgelaugt und von Ihrem Alltag überfordert fühlen. Was Menschen mit „keine Kraft haben“ eigentlich meinen ist, dass sie gerade ihre Lebensenergie nicht spüren oder diese so gering ist, dass ihnen alles zu schwer erscheint. Hast Du das auch schon so erlebt? Und vielleicht dabei festgestellt, dass Du dann nicht auch noch danach schauen konntest, wie es anderen geht?
Von den Delfinen lernen, die Lebensenergie anzuheben
Wenn wir einem Delfin dabei zuschauen, wie er elegant und kraftvoll aus dem Wasser springt, einfach nur so, voller Leichtigkeit und Lebensfreude, zaubert uns dies oft schon ein Lächeln aufs Gesicht – und auch die Sehnsucht, es ihm gleich zu machen. Können wir das von den Delfinen lernen und damit auch unsere eigene Energie anheben – vielleicht sogar dauerhaft, so dass wir genug davon haben, gut und freudvoll durch unseren Alltag zu kommen?
Nach den anderen schauen – und klare Entscheidungen dazu treffen
Delfine, die in ebenso komplexen sozialen Strukturen leben wie wir Menschen, sind ständig mit allen anderen Delfinen ihrer Umgebung in Kontakt. Und schauen danach, ob irgendeiner in Not ist, um ihm dann sehr schnell zur Hilfe zu eilen. Sie halten den Kontakt zu den anderen Delfinen u.a. über die sogenannten „Signature Whistles“ aufrecht. Jeder Delfin hat seine eigene Pfeifsignatur, die so etwas wie bei uns der Vorname darstellt. Und sie entscheiden sich bewusst ständig, ihren Signature Whistle auszusenden und die von den anderen zu empfangen, und auf diese Art und Weise immer wieder nach allen zu schauen.
Wie kann Dir das helfen, Deine eigene Lebensenergie zu steigern?
Dafür ist es wichtig, zwei Energieregeln zu beachten, die dazu beitragen, unser Energieniveau anzuheben: Der erste betrifft die Bedeutung klarer Entscheidungen:
Klare Entscheidungen zu treffen, anstatt immer noch eine Hintertüre offen zu lassen, um es doch noch anders machen zu können, lässt unsere Energie ungehemmt fließen. Bestimmt hast Du das auch schon oft erlebt, dass Du Dich, wenn eine Entscheidung gefallen ist, danach richtig gut, also energievoll gefühlt hast.
Der zweite Energieregel betrifft die Frage, was ich mir selbst und anderen über mich erzähle
Was ist mein eigener „Signature Whistle“, was möchte ich anderen über mich aussenden und mir auch selbst über mich erzählen? Was erzählst Du anderen von Deinem jetzigen Leben, Deinem Alltag? Sind es eher positive Dinge oder beobachtest Du Dich dabei, eher Negatives über Dich selbst und andere zu erzählen? In meinen langjährigen Erfahrungen als Coach habe ich immer wieder erlebt, wie schnell es Frauen und Männern besser ging, wenn sie eine klare Entscheidung trafen, auf die Frage „Wie geht es Dir“ grundsätzlich nicht mehr zu antworten: „Es geht so“ oder „Nicht so gut“.
Wir wissen es schon lange: Zu sagen „Es geht mir schlecht“ lässt die Energie noch mehr sinken
Eigentlich wissen wir es schon sehr lange, dass es uns nicht gut gehen kann, wenn wir auf die Frage nach unserem Wohlergehen negativ antworten. Emile Coué, der 1857 geborener Vater der Autosuggestion, veröffentlichte diesen Zusammenhang schon Anfang des 20. Jahrhunderts in vielen seiner Schriften. Er erfand den berühmt gewordenen Satz, der uns mit erhöhtem Energieniveau durch den Tag gehen lässt: „Es geht mir mit jedem Tag in jeder Hinsicht immer besser und besser“.
Damit Du den Unterschied in Bezug auf Dein Wohlbefinden und Deine Lebensenergie klar feststellen kannst, reichen wenige Tage, in denen Du folgende Vorgehensweise ausprobierst:
1. Du triffst die klare Entscheidung, fünf Tage lang überhaupt nicht mehr negativ auf die Frage „Wie geht es Dir?“ zu antworten und niemandem in dieser Zeit zu sagen, dass es Dir nicht gut geht. Eine in diesem Kontext wunderbare Antwort, wenn Du nach Deinem Ergehen gefragt wirst, ist es zu sagen: „Mir geht es jeden Tag besser“.
2. Du schreibst Dir den Satz „Es geht mir mit jedem Tag in jeder Hinsicht immer besser und besser“ auf kleine Zettel und legst diese an Orte, wo Du sie immer wieder findest und lesen kannst. Dabei stellst Du Dir ein Bild vor, das voller Energie ist und Dich zum Lächeln bringt, z.B. Einen springenden Delfin, oder wie Du selbst in die Luft springst, einen geliebten Menschen, ein Tier umarmst oder einen wunderbaren persönlichen Erfolg erlebst.
Wie geht es Dir nach den fünf Übungstagen? Und wie geht es den Menschen, mit denen Du zu tun hast? Wie erlebst Du nun die Aussage: Wenn es mir gut geht, geht es allen gut. Hast Du erste Hinweise darauf bekommen, warum dies tatsächlich zutreffen könnte?